Tach,
ich wollte mal nen grundsätzlichen Tipp zum Besten geben:
Also wenn ich an ein neues Venue komme, dann fische ich in der Regel mit einer Float und einer Ledgerangel.
Im Schnitt versuche ich möglichst keinen Neustart des Pegs bevor nicht ungefähr zwei Stunden dort geangelt sind, es sei denn die Wetter- und Temperaturdaten sind derart miserabel dass ein fischen eh nicht lohnt.
Binnen dieser zwei Stunden des Fischens beobachte ich sehr genau das Beissverhalten an der Floatangel, das ist natürlich in Fliessgewässern oder Saltwater Pegs mit Strömung viel leichter, weil ich dort nur durch das "treibenlassen" einen recht grossen Bereich des Gewässers in kurzer Zeit "abfischen" kann.
Häufig stelle ich dabei fest dass eine oder mehrere Fischarten an einer bestimmten Stelle des Pegs häufiger beissen als an anderen. Wenn mir so etwas auffällt dann lese ich die Stockfiles zu dem Peg und der Fischart sorgfältig durch und rücke dann bewaffnet mit zwo Ledgerruten und den unwiderstehlichen Floating Beads, bzw Cork-Digitherms der besagten Fischart zu Leibe.
Hierbei habe ich schon sehr schöne Erfolge erzielt, beispielsweise am neuen Venue "Isle of Man" von Zandriel, erst mit der Float gefischt, Stelle gemerkt Stockfiles studiert (wobei ich dort fast nur nach den Temperaturen, der F-Depht, Ph und O2 Daten Ausschau halte) und dann nur gezielt mit den Ledgerruten auf Porbeagles ausgegangen.
Mein Ergebnis nach einer Stunde Fischen: 19 Fische im Keepnet, davon 18 Porbeagles und davon 3 über 12 Kilo, 5 über 15 kilo und einen von 18,18 Kilo.
Ausserdem lehrt mich meine Erfahrung dass es häufig nichts bringt direkt mit grossen Ködern einzusteigen, oftmals ist es besser und ertragreicher die Köder - und Hakengrösse erst während des angelns kontinuierlich zu steigern, also klein rangehn und wenns gut beisst langsam und angemessen steigern. Dann kommen die wahren "Klopper" irgendwann ganz von alleine.
Wäre mal intressant zu wissen wie ihr das so handhabt...
Viel Spass und Petri heil
Gruss ausm Ruhrpott