Deutsch (English below the German Text)
Nach der richtigen Installation der Simulation moechte man diese ja auch nutzen und Fische fangen - aber dafuer braucht man am Anfang ziemlich viel Geduld und sollte nicht wahllos irgend welche Gewaesser ausprobieren mit Tackle (Ausruestung) und Baits (Koeder) die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind – es gibt so viel Sachen, die man beruecksichtigen sollte und muss (wie z.B. was ist die app.ini – wofuer ist die whatif Datei – wie stelle ich meine Ausruestung zusammen – welche Koeder sollte man nehmen etc.) – ich versuche nun einiges davon zu erklaeren:
Schritt 1) - die app.ini – das ist eine Datei, die beim starten von Fishsim2 initialisiert wird – durch diverse Eintraege in dieser Datei werden Zusatzfunktionen in Fishsim2 *freigeschaltet*, wie zum Beispiel die Bigfloat (das ist eine vergroesserte Anzeige des Schwimmers beim Posenangeln, die in der oberen Ecke des Venuebildes platziert ist) oder die whatif Datei (das ist eine Textdatei, die erzeugt wird, wenn ein Fisch verloren geht, oder nicht angeschlagen wird – sie zeigt an, was es fuer ein Fisch war und den Grund des Misserfolges) – es gibt viele Eintraege die man in der app.ini machen kann und jeder muss fuer sich selbst entscheiden ob und welche er nutzen moechte (eine Uebersicht der Eintraege findet ihr in der Hilfsdatei zur app.ini) – ein Muss ist es nicht, da die Simulation auch ohne erweiterte Eintraege in dieser Datei funktioniert, aber doch sehr hilfreich und informativ
Schritt 2) - die Grafik-, Sound- und Steuerungseinstellungen in der Simulation – klickt im Hauptmenue auf den Schalter *Options* und richtet die Simulation nach euren Wuenschen ein – zuerst die Grafik - meine Empfehlung: schaltet links alles ein bis auf die oberste Option (Water Effects), da diese manchmal etwas stoerend wirkt fuer mich – rechts belasst die Schieberegler wie sie sind und stellt darunter die Gewichtsangabe auf lb (nicht kg – denn Fishsim2 ist eine internationale Simulation und dort wird das Gewicht in englischen Pfund angegeben) und belasst die Temperaturangabe auf Grad (nicht auf Fahrenheit) – weiterhin habt ihr noch die Moeglichkeit den Angler ein oder aus zu schalten (das koennt ihr aber auch am Gewaesser mit der Taste F6 – ich habe ihn immer ausgeschaltet, da er fuer mich stoerend wirkt und mir durch eine kleine Hand trotzdem angezeigt wird auf welcher Rute ich gerade aktiv bin – ist eben Geschmackssache) und einen Hilfstext zu aktivieren oder deaktivieren (am Anfang vielleicht hilfreich fuer die erste halbe Stunde, danach eher stoerend und fuer nicht englisch Sprechende sowieso wertlos) – als naechstes der Sound - hier solltet ihr alles einschalten (vor allen Dingen den Bite Warning) bis auf die oberste Option *Ambient Sounds* - das sind Umgebungsgeraeusche wie z.B. Wasserplaetschern, Vogelgezwitscher etc. – wer Langeweile hat und wem so etwas gefaellt, kann es einschalten – fuer mich ist es nur stoerend – die Steuerung – hier kann man die Tastaturbelegung nach seinen Wuenschen festlegen (aber immer darauf achten, das die gewuenschte Taste nicht schon von einer anderen Option belegt ist – hier muss man vorher diese andere Option auf eine *freie* Taste legen – fahrt einfach mit der Maus auf die gewuenschte Option so das diese blau unterlegt ist und drueckt dann die gewuenschte Taste) und auch einen Joystick verwenden (hab ich noch nie versucht – Maus und Tastatur reichen vollkommen)
Schritt 3) - die Auswahl des Venues (Angelschauplatz) und Peg (Angelstelle in diesem Venue – manche haben nur einen, doch die meisten bieten mehrere) – am Anfang sollte man ein einfaches Gewaesser auswaehlen - um zu erfahren welchen Schwierigkeitsgrad ein Venue hat, klickt mit dem Mauszeiger auf *Go fishing* und waehlt dort im Venuemenue einen aus – danach koennt ihr noch im Pegmenue darunter einen anderen Peg auswaehlen wenn vorhanden – als naechstes klickt auf das Bild unter dem Pegmenue – eine neue Seite oeffnet sich mit einer vergroesserten Anzeige des Bildes – unten rechts findet ihr nun Informationen zu dem Venue und dessen Schwierigkeitsgrad (easy = leicht, average = durchschnittlich und difficult = schwer – in diesen 3 Level wird nochmals eine Einstufung zwischen 1 (leichter) und 10 (schwerer) gemacht) – aber ihr findet in diesem Menue auch noch andere Optionen – fahrt z.B. mit dem Mauszeiger ueber das Bild und ihr erhaltet eine Tiefenanzeige des Pegs an der Stelle wo sich euer Mauszeiger gerade befindet – unten links die Schalter geben eine Menge Informationen ueber den Venue und Peg her – z.B. Venueinfo – manche Creatoren von Venues erstellen so genannte Books (Buecher) in denen sie diverse Informationen zu ihren Kreationen schreiben – auch findet ihr hier die Venue- und Pegrekorde, die ihr dort fangen werdet oder schon gefangen habt – klickt ihr auf den Schalter Venuerecords, oeffnet sich eine Auflistung aller gefangenen Fische auf diesem Venue und ihr habt die Moeglichkeit zu ueberpruefen ob ihr einen *offiziellen* Rekord hier gefangen habt (dazu muesst ihr online im Internet sein und auf den Schalter unten links *submit* klicken) und vielleicht sogar einen neuen Rekord zu submitten (uebermitteln, senden) – zuletzt noch die Pegcontours – sehr hilfreich wenn man z.B. Loecher in dem Peg ausmachen will, in denen sich Fische manchmal gerne *verstecken*
es gibt hunderte von Venues und es waere unsinnig alle auf einmal zu installieren (was auch zudem die Simulation und den Ladevorgang verlangsamt) – installiert nur die Venues, die ihr zur Zeit gerade angeln moechtet oder fuer Matches / Turniere braucht – es ist schwer hier eine Empfehlung fuer den Anfang zu geben, aber *The Zander Pit*, *Allsorts*, *Norman´s Fishery* und *Kingsmill Reservoir* sind einfache Venues und sollten kurzfristig zum Erfolg fuehren – nachdem ihr nun einen Venue / Peg ausgewaehlt habt, klickt auf *Go fishing* und ihr befindet euch am Gewaesser – nun solltet ihr zuerst die F8 Taste druecken - seit den 2.11er Updates von Fishsim2 hat diese Taste die Funktion der *Specieinformation* (Specie = Art) – sie zeigt an was fuer Fische in diesem Peg sind und wie gross der Groesste dieser Art hier wird - zusaetzlich hat man noch Angaben, ob man auf diesem Peg schon einen Fisch dieser Art gefangen hat in dem Venue, oder ueberhaupt schon einen davon in Fishsim2 (das waere dann unter der Sparte *Alltime*) – mit dieser Information stellen wir nun unser Tackle zusammen und waehlen die Koeder aus – ich werde in den folgenden Schritten den Venue *The Zander Pit* verwenden – aber die Vorgehensweise bleibt bei allen Venues gleich
Schritt 4) – das Tacklesetup (Ausruestungszusammenstellung) – in *The Zander Pit* wird der groesste Fisch ca. 33+ lb – also brauchen wir eine Schnur (Line) die sicher den groessten Fisch in diesem Venue landen kann – hier muss man unterscheiden zwischen Mainline (Hauptschnur) die auf der Reel (Spule) ist und der Hookline (Hakenleine / Vorfach) – ich empfehle die Hookline immer eine Stufe kleiner zu nehmen als die Mainline – in unserem Beispiel also eine 20lb Monofilament als Mainline und eine 15lb Monofilament als Hookline (mit dieser Schnurwahl kann ich problemlos den groessten Fisch in dem Venue sicher landen – als kleine Faustregel koennte man sagen = die lb Angabe der Schnur + 50-75 % - waere also hier 20 + 10-15 – womit wir also im Rahmen der 33 lb waeren) – nun brauchen wir einen Haken (Hook), der einerseits nicht so gross ist, das der Fisch ihn nicht schlucken will, aber andererseits auch nicht so klein, das wir den Fisch beim Einholen verlieren – es ist schwer den richtigen Haken zu finden seit den 2.11er Versionen von Fishsim2 – vorher konnte ich mit einem 10er barbed Hook (barbed = mit Bart – also Widerhaken – barbless = bartlos – ohne Widerhaken / glatter Haken) einen 100lb Shark (Hai) problemlos landen – in den neueren Versionen kaempfen die Fische viel mehr und es bereitet schon Probleme einen 15lb Fisch an solch einem Haken zu halten – hier gilt einfach *probieren geht ueber studieren* - je kleiner der zu fangende Fisch, desto kleiner kann auch der Haken sein - da wir aber grosse Fische wollen, sollte wir in unserem Beispiel einen 10er Treble Hook (Drillingshaken) verwenden (sollte der auch noch zu klein sein, um die Fische am Haken zu halten, dann auf einen 8er oder 6er Treble Hook ausweichen – auch kann man in Erwaegung ziehen einen der Seahooks zu verwenden – also auf einem 1er Seahook habe ich noch keinen Fisch verloren) – nun zu der richtigen Spule (Reel) – auch hier haben die neuren Versionen von Fishsim2 viel veraendert – war es vorher moeglich mit einer *Shimano Tdl30 II Boat Fishing Reel* einen sehr schweren Fisch innerhalb kuerzester Zeit zu landen, so ist es heutzutage eine Muehsal – seit den 2.11er Versionen wurde der Reelspeed (die Einholgeschwindigkeit) aller Spulen auf Speed 5 begrenzt (manche Spulen hatten zuvor Geschwindigkeiten von 20 und mehr) – man merkt nun kaum noch einen Unterschied zwischen einer *kleinen* Frischwasserspule oder einer grossen Bootsrolle – hoechstens im Fassungsvolumen fuer die Schnur (auf der kleinen ist viel weniger Schnur als auf der grossen) – trotzdem wuerde ich empfehlen eine der *Multirollen* zu nehmen wie z.B. *Abu Ambassadeur*, eine der grossen *Shimano Reels* oder die *Ru Mer* - ich ueberlasse euch selbst die Wahl – zu den Reels sei noch gesagt, das es bei den Fliegenrollen einen kleinen Unterschied zu den anderen gibt – wenn man dort den Reelspeed auf slow (also ganz nach oben) stellt, lassen sie Schnur aus – was nichts anderes heisst, das ihr anstatt den Fisch einzuholen ihn immer weiter ziehen lasst – also darauf achten den Speed auf high (hoch) zu stellen (ich habe bei allen Rollen die ich verwende die Geschwindigkeit immer auf Maximum stehen – also ganz nach unten) – zudem ist noch der Drag (die Bremse) an der Spule zu beachten – ganz nach oben ist die Bremse geloest und der Fisch hat keinen Widerstand – was nichts anderes heisst, das er hin schwimmen kann wo er will – je weiter nach unten die Bremse gestellt wird, desto hoeher ist der Widerstand – ich meinerseits habe die Bremse immer auf den hoechsten Widerstand stehen – also ganz nach unten – nun noch die Rute (Rod) – wie auch bei den anderen Tackles gibt es sehr viele (was dazu beitraegt, das diese Simulation das Beste ist, was ich in diesem Genre kenne) – es gibt Millionen von Kombinationsmoeglichkeiten des gesamten Tackles, aber jeder wird frueher oder spaeter seine eigenen Favoriten finden – ich zum Beispiel verwende zu 99% nur die *8“ Stiffer Boat Rod* als Rute – sie hat den Vorteil, das sie relativ kurz ist (wenn ihr mal mit einer 14 oder 15 Fuss Rute versucht einen *dicken* Brocken ins Netz zu bekommen werdet ihr sehen worin der Vorteil einer kuerzeren Rute liegt) und trotzdem kann man mit ihr weit auswerfen (auch hier bestehen viele Unterschiede zwischen den Ruten – werft mal mit einer normalen *15“ FS Standard Rod* aus und versucht dann mal z.B. die *14“ Surf Cast* oder die *10“ Hyper Loop* - ein Unterschied wie Tag und Nacht) – zu guter Letzt sei noch gesagt, das Pikes auch gerne auf Lures (Kunstkoeder) beissen, was in diesem angesprochenen Venue von Vorteil ist – aber dazu spaeter mehr bei den Koedern – es folgt nun eine kleine Auflistung welche Optionen man in der Tacklebox hat – diese kann man entweder im Hauptmenue erreichen, oder wenn ihr am Gewaesser seid durch druecken der Taste T (ihr koennt jederzeit euer Tackle veraendern – auch am Gewaesser – im Gegensatz zu den Koedern):
die Tacklebox:
in der oberen Leiste (von links nach rechts) habt ihr folgende Auswahlmoeglichkeiten:
1) Floats (nur bei der linken Rute moeglich) – beim erstenmal wird hier wohl schon eine Vorgabe eingestellt sein (wenn ich mich recht erinnere eine *Antenna Float*) – spaeter muesst ihr (wenn ihr die linke Rute mal als Ledger = Grundangel benutzt habt) eine Float aus dem Auswahlmenue anklicken um in dieses Setup Menue zu kommen – ihr habt hier folgende Schalter: Floats (zur Auswahl einer anderen Float – man unterscheidet hier zwischen eyed = die Posen haben eine Metalloese und muessen mit 2 kleinen shots = Bleien die oberhalb und unterhalb der Pose angebracht und positioniert werden, band = diese Pose wird durch 2 Gummibaender an seiner Position gehalten und bedarf keiner shots, genauso wie die cont = Controler Float die fuer leichte Koeder wie z.B. bread / Brot verwendet wird und die sld = Slider Float die fuer tiefe Gewaesser zu benutzen ist), Hookline (Hakenschnur / Vorfach – wie schon zuvor beschrieben, sollte diese eine Stufe kleiner sein als die Mainline), Attachment (shot = Bleie, cork = Korken – auch das Digitherm, eines der hilfreichsten und informativsten Zusatzfiles in Fishsim2, findet ihr unter dieser Option – Digitherm = digitales Thermometer – zeigt die Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt, Licht und ph Wert an der Stelle wo ihr gerade angelt – es wird so nah wie moeglich am Haken angebracht – alle Attachments kann man verschieben bis sie in der richtigen Position sind – dazu mit dem Mauszeiger auf das Attachment gehen in der oberen Grafik der Rute, bis eine kleine Hand erscheint – dann linke Maustaste druecken und festhalten, verschieben und Maustaste wieder los lassen – mit Rechtsklick der Maus auf das Attachment kann man es wieder entfernen) und Hooks (den Haken den ihr verwenden moechtet) – zum auswaehlen habt ihr bei jeder dieser 4 Optionen unten rechts ein Fenster mit Pfeiltasten nach oben und unten zum Suchen eures gewuenschten Objekts, das dann in einer Grafik unten links angezeigt wird
2) Ledgers – wenn ihr bei der linken Rute von Float auf Ledger umschaltet, erscheint auch hier zuerst ein Auswahlmenue welche Art des Grundangelns ihr benutzen wollt – es stehen 5 verschiedene Arten zur Verfuegung - von oben nach unten: Bolt rig (eine Fallenmontage, wobei sich Fische selber haken wenn sie mit dem Koeder davon schwimmen wollen – nur sinnvoll wenn der Balearm (Sperrbuegel) der Rolle geschlossen ist, da sie ansonsten so weit wegschwimmen koennen wie Schnur auf der Reel ist), Fixed ledger (feststehende Grundangel), Freeline (freie Leine / freitreibend), Link ledger (Gliedgrundangel – hier wird ein zusaetzliches Gewicht = Weight angebracht) und Paternoster (auch eine Montage mit einem zusaetzlichen Gewicht, das aber anders als bei der Link ledger am Ende der Schnur angebracht ist und der Haken mit der Hookline in einem Bereich bis zu 4 Fuss darueber – das hat den Vorteil, das der Koeder nicht ganz am Boden ist) – hier sieht die Menueaufteilung etwas anders aus als bei der Float – oben links habt ihr die Montagegrafik (auch hier koennt ihr die Attachments, durch *click and move* = anklicken, festhalten, bewegen und loslassen, positionieren – aber anders als bei der Float koennt ihr hier nur immer ein Attachment verwenden – also entweder das Digitherm, ein shot oder cork) – darunter nochmals die Auswahlmoeglichkeit fuer eine andere Montage – in der Mitte die Schalter fuer die Zusammenstellung der Montage: Weights (Gewichte – nicht zu verwechseln mit den shots – Gewichte sind schwere Wurfbleie, wogegen shots kleine Bleie sind um Schwimmer / Posen zu fixieren, oder leichteren Koedern mehr Gewicht zu geben – bei Corks natuerlich das Gegenteil – schweren Koedern mehr Auftrieb zu geben um vielleicht kleine Floats zu verwenden), Attachments (die selben wie zuvor bei Floats beschrieben), Detectors (Bissanzeiger – es gibt visuelle = nur grafische Anzeige und audiovisuelle = akustische und visuelle Anzeige – ich bevorzuge als Detector nur die *Polaris ledger float* fuer Hochseeangeln und die *Polaris ledger float lite* fuer Suesswasservenues, da bei Stroemung die akustischen Bissanzeiger einfach keine Ruhe geben wollen nach dem Auswurf, obwohl kein Fisch in der Naehe ist), Hookline und Hooks (auch wie bei Floats) – rechts oben habt ihr die Grafik fuer eure ausgewaehlten Objekte (nicht bei jeder Auswahl verfuegbar, da z.B. bei einer Freeline Montage kein Weight angezeigt wird, weil dieses ja nicht verwendet wird) und darunter das schon erwaehnte Auswahlmenue mit den Pfeiltasten fuer die verschiedenen Optionen – Ledger kann man entgegen Floats auf beiden Ruten verwenden
3) Lures – auch hier zuerst die Nachricht das die aktuelle Einstellung nicht Lurefischen ist und man hat die Moeglichkeit einen Kunstkoeder (Lure) auszuwaehlen – danach kommt man in das Luresetup – links die Grafik der Luremontage – in der Mitte die Schalter: Lures (hier muss man zuerst einmal unterscheiden zwischen Sea Lures (Hochseekunstkoeder) und *normalen* Freshwater Lures (Suesswasser) – und in diesen beiden Sparten nochmals zwischen Topwater (das sind Lures die an der Wasseroberflaeche bleiben) und sinking (sinkende Lures – diese arbeiten je nach Beschaffenheit besser in der mittleren Wassertiefe oder in Bodennaehe) – die Abkuerzungen hinter dem Lurenamen bedeuten: pl = plug, jk = jerk und sp = spinner – fuer diejenigen die auch im wirklichen Leben angeln, moegen diese Bezeichnungen von Bedeutung sein, aber uns sollten sie nicht weiter interessieren, Hook line (wieder die Hakenleine / Vorfach) und Attachments (ob es sinnvoll ist ein Attachment an einen Lure zu machen sei dahingestellt – manchmal benutze ich ein kleines Blei um den Lure schneller auf eine bestimmte Tiefe zu bringen – ein kleiner Trick damit man auch bei Lures (genauso wie beim Flyfishing) das Digitherm nutzen kann ohne zusaetzliches Gewicht = Digitherm dran – Rute auswerfen – zurueck in die Tacklebox – Digitherm entfernen (mit Rechtsklick der Maus auf das Digitherm in der Montagegrafik) – und wieder die Rute auswerfen – die digitale Anzeige ist nach wie vor da obwohl das Digitherm entfernt wurde – sie verschwindet aber wenn ich ein anderes Attachment benutze) – links oben wieder die Grafik des gewaehlten Objekts und darunter das Auswahlfenster der 3 Optionen – ihr werdet feststellen das hier keine Hooks zur Auswahl stehen – das ist auch nicht noetig, da diese an den Lures befestigt sind – je nach Beschaffenheit des Lures sind es 1 bis 3 Treble Hooks, meistens der Groesse 10 (hinter dem Namen und Typ des Lures steht Hooks mit einer Bezeichnung die in etwa so aussieht = 1.10tb – das bedeutet 1 Haken der Groesse 10 Treble) – Lures werden zusammen mit der Autoreel Option (Taste A) benutzt, womit man die Leine automatisch einholt – hier ist aber zu beachten das dies mit einer bestimmten Geschwindigkeit gemacht werden muss, die je nach Lure unterschiedlich sein kann (z.B. ein *Bullfrog* (ist ein Topwaterlure) arbeitet am besten wenn er still liegt, wogegen der *Mepps Comet 5* langsam eingeholt wird – als kleine Faustregel = 1 Yard in 2 Sekunden – beobachtet dazu oben links die Line out Anzeige und stellt euren Reelspeed so ein das 1 Yard eingeholt wird waehrend ihr zaehlt 21, 22) – Lurefischen ist nur auf der linken Rute moeglich
4) Flies – wiederum die Nachricht, das diese Rute aktuell nicht fuer Fliegenfischen benutzt wird und das Auswahlmenue fuer eine Fliege (Fly) – danach kommt man zum Setup fuer das Fliegenfischen – es sieht genauso aus wie bei den Lures mit Ausnahme des obersten Schalters: Flies (in dem Auswahlmenue haben wir den Namen der Fliege, den Typ: dry = Trockenfliege, wet = Nassfliege und nymph = auch eine Nassfliege aber mit anderen Eigenschaften als eine Wetfly und am Ende wieder die Hakengroesse) - eine Dryfly bleibt an der Wasseroberflaeche wogegen die Wet und Nymph sinken – das hat auch Einfluss auf die Art wie man diese Fliegen benutzt wie z.B. eine Dryfly einfach treiben lassen oder eine Wetfly mit geschlossenem Sperrbuegel (Balearm) in einer bestimmten Wassertiefe zu halten – aber dazu spaeter mehr – auch hier kann man wiederum den Trick mit dem Digitherm (dran machen, auswerfen, entfernen) benutzen um eine Temperaturangabe zu bekommen – auch ist es manchmal sinnvoll ein Blei zu benutzen wenn zum Beispiel eine starke Stroemung auf dem Peg ist und ich die Fliege trotzdem in einer bestimmten Tiefe halten moechte (dadurch verliere ich aber dann die Digithermanzeige, da immer nur ein Attachment aktiv sein kann) – Flyfischen ist nur auf der linken Rute moeglich
5) Rods – eine Grafik zeigt an welche Rute gerade in gebrauch ist – darunter das Menue mit den Pfeiltasten um eine andere auszuwaehlen – neben dem Namen wird der Typ angezeigt (b.cast = Beachcast / eine Hochseeangel – float = Floatrod / Posenrute – fly = Flyrod / eine Fliegenangel – ledger = Ledgerrod / eine Grundrute – spin = Spinningrod / eine Rute zum spinnern und blinkern) und die Laenge der Rute (in Fuss = ca. 33+ cm – eine 9 Fuss Rute waere also demnach ca. 3 Meter lang) – der Rutentyp hat keinen Einfluss auf das Beissverhalten der Fische – ich kann mit einer Beachcast Rute genauso Fliegenfischen wie mit einer Flyrod oder eine Spinningrod zum Grundangeln benutzen – der Vor- oder Nachteil einer jeden Rute liegt in der Laenge (wie ich schon zuvor beschrieb, ist es mit einer langen Rute schwerer den Fisch in das Netz zu bekommen als mit einer kurzen – andererseits liegt der Vorteil der Laengeren in der weiteren Auswurfmoeglichkeit) und der Beschaffenheit (hier widerspricht sich das zuvor geschriebene ein wenig, was aber Typenabhaengig ist - denn mit einer *8“ Stiffer Boat Rod*, also eine Beachcast Rod, werfe ich bedeutend weiter aus als mit einer normalen *FS 15 Float Rod* die ja fast doppelt so lang ist) – jeder wird mit der zeit seine Favoriten finden
6) Reels – dieses Menue ist in 2 Sparten aufgeteilt – auf der linken Seite oben die Grafik der aktuellen Reel (Spule / Rolle) und darunter das Menue zur Wahl einer anderen - neben dem Namen der Typ (fs = fixed spool / feste Spule, cf = closed face / *geschlossenes Gesicht* die Spule liegt nicht offen wie bei der fs, cp = centre pin / *zentraler Bolzen* das sind Fliegenrollen, sp = spinning reel / hauptsaechlich fuer Spinnern und Blinkern gedacht was aber mit anderen auch geht ausser den Flyreels, mu = multipler / Multirolle meistens Hochseerollen) und die Reelinfo (d = drag adjustment / hat die Moeglichkeit die Bremse einzustellen, a = autoreel facility / automatische Einholmoeglichkeit – wundert euch nicht das es bei einigen fehlt – autoreel geht bei jeder Rolle ausser den Flyreels, s = speed adjusment / hat die Moeglichkeit die Geschwindigkeit einzustellen – was aber bei jeder Reel sein sollte) – auf der rechten Seite oben wird die Grafik der aktuellen Mainline (Hauptschnur – diejenige, die auf der Spule ist – nicht zu verwechseln mit der Hookline) gezeigt mit dem bekannten Auswahlmenue darunter – neben dem Namen der Typ (ny = Nylon, mo = Monofilament, br = Braid, fl = Flyline und wi = wiretrace – die wiretrace kann nur als Hookline verwendet werden und wird somit im Mainlinemenue nicht aufgefuehrt), die durchschnittliche Belastbarkeit (bks = break strain / Bruchbelastung – hier sollte man 50-75 Prozent hinzu rechnen als Maximalwert was die Schnur aushalten kann) und die Staerke der Schnur (Angabe in Millimeter – Faustregel = je duenner die Schnur desto besser – aber immer unter Beruecksichtigung der Belastbarkeit) – die Auswahl an Reels und Lines ist gross – und auch hier hat die Wahl der Rolle keinen direkten Einfluss auf das Beissverhalten der Fische (ich kann mit einer Hochseemultirolle auch Fliegenfischen und brauche dazu keine Fliegenrolle), ausser beim Lureangeln – da ich hier meistens eine bestimmte Geschwindigkeit brauche, ist es unsinnig eine Spule zu nehmen die nur 2 *Gaenge* hat (wie z.b. die Shimano Tdl30 II Boat Fishing Reel*) - eben nur langsam (der Ausdruck langsam ist hier nur relativ, da diese Geschwindigkeit immer noch viel zu hoch ist fuer das Lureangeln) und schnell – hier brauche ich eine *mehrgaengige* Reel fuer die Feinabstimmung der Geschwindigkeit des Autoreels – wogegen die richtige Wahl der Schnur schon eine grosse Rolle spielt – vor den 2.11er Versionen war es egal was ich fuer eine Schnur benutzte – auf einer 100lb Leine bissen genauso viele kleine Fische wie grosse – nun ist es anders und man muss seine Schnur mit Bedacht waehlen – zu gross und die Kleineren beissen kaum noch – zu klein und die grossen Fische reissen ab – sinnvoll waere ein guter Mittelweg – ich benutze nur 3 Arten von Leinen – die Sea Dacrons, die Monofilaments und die Chameleons
alle diese 6 Optionen gelten immer nur fuer die gerade angewaehlte Rute – also entweder fuer die linke oder die rechte – anders bei den Baits – diese Einstellungen gelten fuer beide Ruten !
7) Baits – hier koennt ihr eure Koeder auswaehlen die ihr mit an das Gewaesser nehmen moechtet – aber Achtung !!! – das geht nur im Hauptmenue – seid ihr einmal am Gewaesser, habt ihr keine Moeglichkeit diese Option zu nutzen – sie dient hier nur rein zur Information um eventuell nachzuschauen was fuer ein Gewicht ein bestimmter Koeder hat – ihr koennt am Gewaesser selber weder Koeder austauschen noch zuvor abgespeicherte Baitboxen laden – das Menue ist wie folgt aufgebaut: links oben eine Grafik des aktuell gewaehlten Koeders aus der Auswahlbox oben rechts – in der Mitte die Schalter haben folgende Funktion: Bait boxes (dient zur Rueckkehr in die Hakenkoedersektion, wenn man zuvor in der Groundbaitsektion war), Groundbait (klickt man auf diesen Schalter, aendert sich das Menuebild und man hat nur noch 4 quadratische Fuellflaechen anstatt 8 runde wie in der Bait boxes Sektion – das Auswahlmenue zeigt hier nur die installierten Grundkoeder an mit der entsprechenden Grafik auf der linken Seite – nach Auswahl eines Grundkoeders klickt man auf den Schalter *Fill bait box* wenn eine freie Fuellflaeche vorhanden ist – zum entleeren einer Fuellflaeche klickt man mit der linken Maustaste darauf – es muss immer mindestens 1 Grundkoeder in der *box* sein – egal ob man ihn verwenden moechte oder nicht - danach wieder den Schalter *Bait boxes* druecken um zur Hakenkoedersektion zurueck zu kehren), Fill bait box (damit fuellt man eine frei Flaeche in der Hakenkoeder- oder Grundkoedersektion – zuvor den gewuenschten Koeder aus dem Menue rechts anklicken, so das er in der Grafik links angezeigt wird – dann auf *Fill bait box* klicken um diesen Koeder in seine box aufzunehmen – wie oben schon angesprochen kann man mit Linksklick der Maus Flaechen entleeren – es spielt dabei keine Rolle welche Flaeche man entleert – von links nach rechts, umgekehrt oder mittendrin – zu beachten ist nur, das beim verlassen der Tacklebox mindestens 1 Koeder in der box ist), Save baits (seit den neueren Versionen hat man die Moeglichkeit eine Koederauswahl zu speichern – aber Vorsicht !!! – drueckt diesen Schalter nicht unbedacht – wenn diese Option benutzt wird, muss ein Name fuer die zu speichernde Auswahl eingegeben werden – sollte das nicht gemacht werden, stuerzt die Simulation beim naechsten Neustart ab – Abhilfe schafft hier nur das manuelle Loeschen dieses Files aus dem Ordner fishsim2/saved/, welches so aussieht .box – also ohne einen Namen davor - bei der Speicheroption habt ihr 2 Schalter – cancel = abbrechen und ok = bestaetigt die Speicherung – diesen nur druecken wenn ihr zuvor in der darueber liegenden Zeile einen Namen eingegeben habt – dies muss ein separater Name sein, da bei gleicher Namensverwendung fuer 2 verschiedene Files das erstere ueberschrieben wuerde) und Load baits (ist selbsterklaerend – eine zuvor gespeicherte Koederauswahl wird wieder geladen – hier habt ihr 3 Schalter unter der Auswahl – delete = loescht ein gespeichertes File, cancel = abbrechen und ok = bestaetigt den Ladevorgang – natuerlich muss bei delete und ok vorher ein File ausgewaehlt sein um zu funktionieren)
in der unteren Leiste stehen folgende Optionen von links nach rechts zur Verfuegung:
1) Save – hier kann man eine zuvor zusammengestellte Rutenmontage speichern – aber Vorsicht !!! – es gilt das gleiche wie fuer die Bait save Option – ohne Namenseingabe fuer das zu speichernde File stuerzt die Simulation bei dem naechsten Neustart ab – auch hier muss dann das namenlose File manuell aus dem Ordner fishsim2/saved/ geloescht werden – es sieht wie folgt aus .sav – ohne eine Bezeichnung davor – auch hier das Menue: Namenseingabefeld, cancel = abbrechen und ok = Bestaetigung des Speicherns – das zu speichernde File muss einen separaten Namen haben – man kann nicht 2 mal verschiedene Montagen unter dem selben Namen speichern – das erstere wuerde hierbei ueberschrieben
2) Load – laedt eine zuvor gespeicherte Rutenmontage – wiederum das Menue: Name des gewaehlten Files, Auswahlmenue (es sind schon ein paar vorgefertigte Rutenmontagen in diesem Menue die ihr euch anschauen und benutzen koennt – aber ich denke mal das jeder seine eigene Vorstellung seiner Montage hat), delete = loeschen eines Files, cancel = abbrechen und ok = Bestaetigung zum laden des Files
diese beiden Optionen gelten immer nur fuer die gerade angewaehlte Rute – also entweder links oder rechts !
3) Help – eine Hilfe (Manuals) fuer Fishsim2 in englischer Sprache
4) Rod one – damit ist immer die linke Rute gemeint – auch wenn ihr sie am Gewaesser mal mit der Taste S auf die rechte Seite gelegt habt und danach in die Tacklebox geht – nur diese Rute kann fuer alle Angelarten benutzt werden wie z.B. Floatfishing, Flyfishing, Lurefishing oder Ledgering – klickt diesen Schalter um die linke Rute auszuwaehlen
5) Rod two – damit ist immer die 2te Rute, also die rechte gemeint – diese muss bei erstmaligem Gebrauch von Fishsim2 erst *eingeschaltet* werden, damit ihr sie am Gewaesser sehen und benutzen koennt – klickt dazu auf diesen Schalter und danach in der oberen Leiste auf *Rods* - in dem Menue habt ihr nun unten rechts ein kleines Quadrat mit dem Text *use this rod* dahinter – klickt mit der linken Maustaste in dieses Quadrat damit ein gruener Punkt darin erscheint – die rechte Rute ist normalerweise nur als Grundangel (also eine der 5 Ledgermethoden) zu benutzen, aber mit ein wenig Fantasie offeriert sie mehr Moeglichkeiten – z.B. einen Cork an eine Freelinemontage, der so gross ist das er muehelos einen gewaehlten Koeder an der Wasseroberflaeche halten kann, schon hat man eine Art 2te Fliegenrute – ich ueberlasse euch selbst diverse Moeglichkeiten zu probieren
das waren die Optionen der Tacklebox – am Gewaesser wird mit der Leertaste zwischen den beiden Ruten (wenn man die 2te Rute eingeschaltet hat) hin und her geschaltet um Koeder zu wechseln (die Koederauswahl durch druecken der Taste C ist immer nur fuer die aktive Rute) oder bei einem Biss den Fisch anzuschlagen und einholen – moechte man aber die linke Rute auf der rechten Seite des Venues / Pegs benutzen, kann man entweder die Rute so weit rueber legen und auswerfen um die gewuenschte Stelle zu erreichen, oder man benutzt die Taste S (steht fuer switch / wechseln) um die Position der beiden Ruten zu *tauschen* (dieser Schalter funktioniert nur wenn beide Ruten in Gebrauch sind)
die Koederbox (Baitbox) am Gewaesser
durch druecken der Taste C am Gewaesser wird die Koederbox fuer die zur Zeit aktive Rute geoeffnet – diese ist in 3 Sektionen aufgeteilt:
1) oben – hier waehlt man den Koeder fuer den Haken aus (Hookbait) – links koennen wir mit den Pfeiltasten neben der Grafik (die gezeigte Grafik ist immer der zur Zeit aktive Koeder am Haken) zwischen den 8 Koedern auswaehlen, die wir zuvor in der Tacklebox im Hauptmenue zusammen gestellt haben – rechts oben davon haben wir die Groesseneinstellung (Size = Groesse – manche Koeder haben nur 1 Groesse – andere kann man bis zu 30 mal vergroessern – ein gruener Balken zeigt die aktuelle Groesse an – die Pfeiltasten rechts und links erhoehen oder verringern die Groesse – Standard ist immer die kleinste Groesse des Koeders) und darunter die Anzahl (Qty = Quantity / Anzahl – diese Einstellung ist auf maximal 5 begrenzt – die aktuelle Anzahl wird durch kleine gruene Quadrate angezeigt – Standardeinstellung ist 1)
2) mitte – das ist der Loosefeedbereich (Wurfkoeder / Anfuetterungskoeder) – zur Auswahl stehen die 8 Hakenkoeder (links die Grafik des aktuellen Loosefeedkoeders – mit den Pfeiltasten kann man einen anderen waehlen) – in dieser Sektion steht nur die Quantity Option zur Verfuegung (also die Anzahl – die Groesse kann man hier nicht aendern – es wird immer die Standardgroesse verwendet) – mit der Taste L wird der Loosefeed aktiviert und es erscheint ein gruenes Fadenkreuz das man frei ueber dem Pegbild bewegen kann – wird das Fadenkreuz rot, befindet man sich an Land oder einer Stelle wo der Loosefeed nicht verwendet werden kann – bewegt das Fadenkreuz an die gewuenschten Stelle und drueckt die rechte Maustaste um den Koeder zu werfen – nicht immer ist es ratsam Loosefeed zu benutzen, da bei zu haeufiger Verwendung die Fische ueberfuettert werden und sie in manchen Venues sogar davor fluechten – benutzt es also mit Bedacht – ich verwende es eigentlich nur wenn mir absolut nichts anderes einfaellt
3) unten – zuletzt der Groundbaitbereich (auch ein Wurf- / Anfuetterungskoeder, der aber entgegen dem Loosefeed nicht aus den Hookbaits gewaehlt werden kann und eine andere *Arbeitsweise* hat – er geht sofort auf Grund und animiert die Fische je nach Beschaffenheit an dieser Stelle zu fressen oder nach Futter zu suchen – das tut zwar auch der Loosefeed, aber dieser sinkt langsamer und wird bei Stroemung *weggespuelt* - Groundbait verwendet man meistens bei Ledgering, wogegen Loosefeed mehr bei Floatfishing zum tragen kommt) – es stehen 4 Groundbaits zur Verfuegung, die man zuvor in der Tacklebox vom Hauptmenue ausgewaehlt hat – der Groundbait wird mit der Taste G aktiviert und wie beim Loosefeed mit dem gruenen Fadenkreuz platziert und geworfen (durch druecken der rechten Maustaste – man hoert ein Geraesch wie von einer Schleuder) – auch hier ist nur die Anzahl (Quantity) einstellbar und es gilt das selbe wie zuvor – zuviel des Guten kann schaedlich sein – wie beim Loosefeed ist es meistens die letzte Moeglichkeit fuer mich einen Biss zu bekommen
mit dem Close Schalter schliesst man die Koederbox wieder und die Einstellungen sind aktiv (das sind sie zwar auch waehrend man in der Koederbox ist, aber jede Veraenderung am Hakenkoeder bewirkt das beim schliessen der Koederbox die aktive Rute nicht mehr im Wasser ist und man wieder neu auswerfen muss – aendert man nichts oder macht Einstellungen im Loosefeed- / Groundbaitbereich, bleibt sie im Wasser )
Schritt 5) die Wahl des Koeders - zurueck zu unserem Beispielvenue *The Zander Pit* - nachdem wir die Ausruestung zusammen gestellt haben (Rod = 8“ Stiffer Boat Rod, Mainline = 20 lb Monofilament, Hookline = 15 lb Monofilament, Reel = eine schwere Bootsrolle oder eine Spinningreel wenn Lures benutzt werden sollen, Hook = 10er Treble Hook / 6er oder 8er Treble Hook oder einen 1er Sea Hook – das sind nur Empfehlungen – probiert gerne selber etwas aus) brauchen wir passende Koeder – es gibt eine Unzahl an Koedern und ob man alle braucht sei dahingestellt – mit der Zeit findet und filtert man seine Favoriten heraus – aber wie finden wir nun den richtigen Koeder ? – diejenigen die auch im wirklich Leben Angler sind haben es hier etwas einfacher, da sie wissen oder sich vorstellen koennen auf welche Art Koeder die Fische in dem Venue beissen koennten – aber das sind nicht alle und daher versuche ich nun die Problematik der Koederwahl etwas zu vereinfachen – wir unterscheiden in der Simulation zwischen Raubfische (Predatorfische) und Friedfische – wie der Name schon sagt sind Raubfische Jaeger und somit werden sie auch besser auf Fischkoeder beissen als auf Gemuese (was aber nicht heissen soll, das sie nicht auch auf andere Koeder beissen koennten – das haengt immer davon ab wie der Creator seinen Venue gestaltet hat – ich habe z.B. auch schon Wels Catfische auf Boilies gefangen – aber die Wahrscheinlichkeit das ein Fischkoeder besser *arbeitet* ist doch bedeutend hoeher) – durch druecken der F8 taste am Gewaesser wissen wir das in diesem Venue Pikes, Zander und Perch sind – alle zaehlen zu der Kategorie Raubfisch – das grenzt unsere Koederwahl ein und wir sollten uns hier fuer Frischwasserfischkoeder (es gibt Koeder fuer Hochseeangeln = Sea und Frischwasser = Coarse / Freshwater ) entscheiden (meine Empfehlung: DB Freshwater Fish Picies, JPP Roach, DB Roach und DB Smelt – da ihr 8 Koeder mitnehmen koennt, ueberlasse ich es euch, noch 4 weitere auszusuchen und zu probieren) – auf diesem Venue kann man auch sehr gut mit Lures angeln (eine sehr gute Wahl fuer Pikes waere hier der *Bullfrog* - aber auch andere gehen gut) – eine kleine Uebersicht der Koederkategorien:
1) Sea Baits:
Fish: Fischkoeder fuer Hochseeangeln wie z.B. Menhaden, Finger Mullet, garfish etc.
Shell: darunter zaehlen alle Schalentiere wie z.B. Krebse (Crab), Muscheln (Mussel, Scallops, Anchoves, Clam etc.), Garnelen (Prawn, Shrimp) etc.
Insect: meistens Wuermer (Ragworm, Lugworm)
2) Freshwater Baits:
Animal: Tiere
Boilies: kugelfoermiger Koeder der aus mehreren Zutaten *gekocht* wird (gut fuer Karpfen = Carp)
Fish: Fischkoeder fuer Frischwasserangeln wie z.B. DB Freshwater Fish Picies, DB Trout, DB Perch etc.
Fruit: Fruechte wie z.B. Trauben (Grape), Bananen (Banana) etc.
Insect: Insektenkoeder wie z.B. Maden (Maggot), Wuermer (Worm), Grasshuepfer (Grasshopper) etc.
Processed: handgemachte / gefertigte Koeder wie z.B. Fleisch (Meat), Pasten (Paste) etc.
Seed: Saaten wie z.B. Mais (Sweetcorn), Hanf (Hemp) etc.
Shell: Schalentiere wie z.B. Schwanmuschel (Swanmussel)
Vegetable: Gemuese wie z.B. Butterbohnen (Butterbeans), Nuesse (Nuts), Kartoffeln (Potato) etc.
Schritt 6) – die richtige Zeit – jeder Fisch in der Simulation hat bestimmte Optimalwerte (z.B. Wassertemperatur, Licht, Sauerstoffgehalt, ph-Wert, Fresstiefe etc.) die die Chance auf einen Biss (Bite) erhoehen – diese Werte werden normalerweise in den Basis Speciefiles festgelegt (diese Files haben die Dateiendung .sp fuer Specie – diese Dateien sind nicht einsichtbar, weil sie codiert sind – versucht also nicht solch eine Datei zu oeffnen) – um eine Specieart an einen Venue anzupassen (um sie schwieriger oder einfacher zum Fangen zu gestalten) benutzt ein Creator die Specie Stockfiles ( diese haben die Dateiendung .stk - das sind abgeaenderte sp Files – wie z.B. pike03.stk, zander01.stk oder perch05.stk um bei dem Beispiel von *The Zander Pit* zu bleiben) – diese Files sind manchmal (wenn der Creator sie nicht codiert hat) mit einem Editor einsehbar – sie befinden sich entweder in dem Venueordner selber (den findet ihr in dem Ordner fishsim2/venues/… - hier wuerde der Name des Venueordners stehen – und dort in einem Unterordner namens *stocks*) oder in dem Ordner fishsim2/species/… (hier wuerde dann der Name des Venues stehen – in unserem Fall *zandpit* - die Venueordner heissen nicht immer so wie sie im Auswahlmenue der Venues stehen – oft sind es nur Akuerzungen oder manchmal ganz andere Namen – also immer erst ueberzeugen das ihr den richtigen Ordner habt) – versucht es einmal selber – geht in den Ordner fishsim2/species/zandpit – klickt dort mit der rechten Maustaste auf die Datei pike03.stk und in dem Pulldownmenue mit der linken Maustaste auf *oeffnen mit …* (bei Windows XP waere es oeffnen und dann Programm auswaehlen) - waehlt den Editor fuer das oeffnen – aber Vorsicht !!! – entfernt vorher das Haeckchen aus der Option *Dateityp immer mit dem ausgewaehlten Programm oeffnen*, da sonnst der Dateityp veraendert wird – ihr solltet nun folgendes sehen:
; 1 year old koi
; Fish reference
REF PIKE
; Minimum size
MINSIZE 1100
; Maximum size
MAXSIZE 1500
TEMP 14.00 -10.0 26.0 0
O2 8.0 1.8 23 0
PH 7.0 5.4 9.6 0
FDEPTH 00 -30 180 0
LIGHT 80 50 200 1
SALINE 0 -10 2 0
FLOW 0 -20 70 0
COVER 70 -10 200 0
WDEPTH 80 -100 300 0
INSECT 0
SEED 0
VEGETABLE 0
FRUIT 0
FAUNA 0
FLY 50
SHELLFISH 0
FISH 100
ANIMAL 80
PROCESSED 0
END
die obersten 7 Zeilen besagen was es fuer ein Fisch ist (die oberste Zeile ist ein wenig verwirrend, da dort koi steht – das waere eine Karpfenart – aber da es ein sehr leichter Venue ist, hat sich der Creator nicht sehr viel Muehe gegeben) und wie gross / schwer die fische diese Files sind (ein Stockfile bezieht sich nicht auf einen bestimmten Fisch sondern auf mehrere – das kann 1 sein oder auch 1000 und mehr – und da nicht alle das selbe Gewicht haben ist dort das Minimal- und Maximalgewicht angegeben) – interessant sind fuer uns die Zeilen danach – hier werden Werte angegeben die folgende Bedeutung haben – von links nach rechts: Optimalwert (das waere der Wert den wir erreichen sollten), Minimalwert (unter diesem Wert wuerde ein Fisch kaum noch beissen), Maximalwert (ueber diesem Wert sind die Erfolgschancen auch gleich 0) und Tests (Fishsim2 testet 20000 in der Sekunde diese Werte – je niedriger der Testwert ist, desto einfacher waere es den Fisch zu fangen – 0 - 1 = easy /einfach, 2 - 3 = average / durchschnittlich und 4 - 5 = difficult / schwer) – die zu testenden Werte sind:
TEMP = Wassertemperatur
O2 = Sauerstoffgehalt
PH = Saeuregehalt – Neutralwert ist 7 – drunter weniger Saeuregehalt – drueber sehr Saeurehaltig
FDEPTH = Feedingdepht / Fresstiefe die bevorzugte Tiefe wo sie beissen – nicht zu verwechseln mit der bevorzugten Aufenthaltstiefe
LIGHT = Licht
SALINE = Salzgehalt
FLOW = Fliessgeschwindigkeit / Stroemung
COVER = verbergen / verstecken / Schutz suchen
WDEPTH = die bevorzugte Wassertiefe wo sie sich aufhalten – wird in inch angegeben – 12 inch = 1 Fuss (in dem Fall 80 : 12 = ca. 6,8 Fuss)
TEMP, O2, LIGHT und PH lassen sich mit dem Digitherm ermitteln, die FDEPTH kann man ueber die Tiefenanzeige am Gewaesser (oben die 4 blauen Balken – von links nach rechts = Depht / Tiefe, Break / Bremse, Reelspeed / Rollengeschwindigkeit und Linetension / Leinenbelastung) feststellen – ein kleiner gelber Strich zeigt an in welcher Tiefe sich der Koeder gerade befindet (der Wert wird immer von 0 = Wasseroberflaeche bis 100 = Grund gelesen) – die WDEPTH (Wassertiefe) selber kann man ueber das Pegbild erfahren (Go fishsing – auf das Bild klicken und dann mit der Maus ueber das grosse Bild fahren – es wird die Tiefe angezeigt wo sich der Mauszeiger befindet – sucht also in dem Fall eine Tiefe von 6-7 Fuss und ihr habt eine Vorstellung wohin ihr euren Koeder werfen solltet – das heisst aber nicht das die Fische nicht auch Anderswo beissen – vielleicht sogar besser, wenn dort optimalere Konditionen sind) – SALINE, FLOW und COVER sind eher uninteressantere Werte fuer uns, da wir keinerlei Einfluss darauf haben – interessanter sind da schon die Koederangaben – auch diese Werte werden von 0 (kein Interesse an diesem Koeder) bis 100 (bevorzugter Koeder) angegeben, wobei man beruecksichtigen muss das FISH auch fuer Kunstkoeder stehen kann (da Lures meistens einen Koederfisch imitieren)
was ersehen wir also aus diesem File ? – wir suchen eine Temperatur von 14 Grad, O2 von 8, PH von 7, FDEPTH 00 (also Wasseroberflaeche) und LICHT 80 (0 = dunkel / 100 = hellstes Licht) mit Fischkoedern (oder Lures) – probieren wir also in diesem Fall ein Datum (Datum und Uhrzeit koennen im *Go fishing* Menue geaendert werden – klickt dazu auf die Pfeiltasten vor Monat / Month, Tag / Day und Uhrzeit / Time) wo wir diese Wassertemperatur finden (April-Mai sollte OK sein) morgens zwischen 7-10 Uhr (wegen dem Licht – guenstig waere eine Overcast / Bedeckt Wetterbedingung) – probiert aber selber andere Daten um so nah wie moeglich an die Optimalwerte zu kommen
zusammenfassend gesagt:
nach der richtigen Installation der Simulation, die Anpassung der app.ini (Schritt 1) und Einstellung von Grafik, Sound und Steuerung (Schritt 2), der Wahl des Venues (Schritt 3), richtigen Tackles (Schritt 4), Koeders (Schritt 5) und Datum / Uhrzeit (Schritt 6) steht dem Angelspass nichts mehr im Wege – die Vorgehensweise ist im Grunde (ausser Schritt 1 und 2) bei jedem Venue / Specieart gleich und geht mit der Zeit in Fleisch und Blut ueber – viel Spass und
Tight Lines (straffe Leinen)
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